Früher war ich dieses kleinen, unscheinbare Ding, von dem nie irgendjemand erwartet hat, dass es sich weiter entwickelt und selbstbewusster wird. Dass sie an ihren Aufgaben wächst und stärker wird, mit allem was in ihrem Leben geschieht.
Ich war damals wirklich verunsichert wegen jeglichen kleinen Dingen, die in mein "geregeltes" Leben nicht hinein passten. Beispielsweise haben wir da diesen Tyrann der sich damals mein Mathelehrer nannte, wie er mich vor der gesamten Klasse niedergemacht hat, nur weil ich eine Antwort nicht wusste - ich war eben noch nie gut in Kopfrechnen und deswegen schikaniert zu werden, war kein besonders gutes Gefühl. Oder auch diese pure Verwirrung, was die Beziehung meiner Eltern anging - dieses On/Off - wenn Eltern sich schon scheiden lassen, dann gebt doch euren Kindern bitte nicht die Hoffnung, dass es wieder etwas werden kann und dann wird es doch nichts. Scheidungskinder känpfen auch so schon mit ihrem Loyalitätskonflikt, aber diese unerfüllte Hoffnung, ist noch viel schwieriger.
Doch auf das alles wollte ich mit diesem Blogeintrag gar nicht hinaus. Ja, ich hab mich verändert, in jeglichen Dingen des Lebens, aber charakterlich bin ich noch immer dieselbe, wenn auch ein wenig stärker und selbstbewusster.
Eine ganz starke Veränderung ist noch gar nicht so lange her, aber auch sie ist Teil meines Lebens. Auch wenn ich von mir selbst sage, dass ich stark bin oder es zumindest behaupte, habe ich nicht immer die Kraft dazu mich vor jedem für meine Entscheidung zu verteidigen. Es ist meine Entscheidung und mein Leben, jeder sollte so akzeptiert werden, wie er ist. Selbst wenn es bei mir länger gedauert hat, bis ich das entdeckt hatte, es ist ein Teil von mir.
Und damit nun auch Ihr wisst, worum es geht:
Ich bin bisexuell !
Ja, das ist wirklich wahr und ich stehe dazu. Es ist mein Leben und meine Entscheidung ! Akzeptiert es. Es ist keine Phase und auch nicht "der falsche Weg"..Ich bestimme den Verlauf meines Lebens und niemand anderes. Ich liebe die Frau an meiner Seite und das lasse ich mir von niemandem mies reden, egal von wem. Es reicht, dass ich mich selbst von meiner Orientierung überzeugen musste und auch meine Mutter, ich muss das nicht bei allen Menschen machen. Akzeptiert mich so, wie ich bin, anders wird man mich nicht mehr bekommen.
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